Nachdem ich zwei Monate ausser Gefecht war (der Spaltkeil meiner Tischkreissäge hat seinem Namen alle Ehre gemacht – allerdings nicht wie vorgesehen, sondern an meiner Schädeldecke – war meine Nachlässigkeit) habe ich mich wieder sachte beginnend an die Arbeit gemacht.
Nach dem Hobeln habe ich Bretter für die drei Teile der Tischplatte gefügt und mit Flachdübeln verleimt.
Die drei Teile habe ich auf die entsprechenden Maße formatiert und an den Enden Schwalbenschwänze angefräßt. Das ganze gestaltete sich ausgesprochen schwierig, da ich hochkant durch die Tischfräse musste und die Dinger irgendwie schon um die 40 kg wogen. Ich habe dann auf meinen Grathobel zurück gegriffen. Damit konnte ich zudem genauer arbeiten.
Die entsprechenden Fräsungen in den Verbindungs- und Stirnbrettern habe ich mit der Oberfräse hergestellt.
Nach dem Unfall an meiner Tischkreissäge hielt ich es für angebracht für grössere Arbeiten eine Kappsäge anzuschaffen. Dafür habe ich noch schnell ein Untergestell gebaut. Die KS 120 von Festool ist wirlich ein feines Ding!
Zargen und Füsse habe ich auch mit 14er Flachdübeln verbunden. Darüber hinaus habe ich zur Verbesserung der Stabilität die Zargen etwas in die Füsse eingelassen.
Die Platte habe ich an der Zarge mit Holzklauen befestigt. Dazu wurden Langlöcher mit der Domino XL gefräst.
Die drei Platten habe ich mit den Querbrettern in der Mitte mit jeweils zwei längeren Eichendübel gegen seitliches Verrutschen gesichert. Der Tisch ist inzwischen so schwer, dass ich eine Unterkonstruktion für meinen Rollwagen bauen musste.
Vor dem Ölen kam natürlich noch das Aushobeln, Kanten Brechen und Schleifen. Bei 35 Grad im Schatten eine Schweiss treibende Angelegenheit.
Jetzt bin ich schon dabei, den nächsten Tisch zu bauen. Eine Adaption des Gründerstils. Noch länger, noch breiter. Zarge und Füsse aus massiv Mahagoni. Aber das Tischblatt wird in furnierter Tischlerplatte gefertigt. Das wird dann auch nicht so viel Gewicht erzeugen. Hoffe ich.
Dazu in einem weiteren Artikel mehr.
Dein Kopf ist eben nicht kleinzukriegen. der Tisch ist wunderschön !!!
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Rainer, das sieht alles ein wenig hektisch aus und Du sagst es auch selbst:da habe ich SCHNELL ein untergestell gebaut. gehe die Dinge etwas ruhiger an . lass Dir Zeit. Mike
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Nein! Ich habe keine Hektik. Alles geht langsam an.
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Ein Sehr schöner Tisch!!!
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Hallo Rainer,
der Tisch sieht klasse aus!
Ich hoffe der Spaltkeil hat keine bleibenden Schäden hinterlassen. Deine Unternehmungen sind schon verrückt genug. 😉
Schön dass es wieder was zu lesen gibt in deinem Blog!
Herzliche Grüße
Volker
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Ich hoffe auch noch, dass keine Schäden geblieben sind. Beantworten können das aber nur die anderen. Die Ärzte sind zumindest zufrieden.
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Das Untergestell von der KS 120 sieht echt sehr schick aus. Wielange hat das ungefähr gedauert soetwas zu bauen?
Ansonsten ist der Tisch echt hübsch geworden!
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Nun, das war kein großes Ding. Ich glaube, ich habe dafür einen Tag gebraucht.
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