Meine Arbeiten in Tanzania

2012 war ich das erste Mal in Tanzania – auch das erste mal in Afrika. Hier sind lose aneinander gereiht eine Art Tagebuchaufzeichnungen von den Erlebnissen und Eindrücken. Zu Beginn machte ich mit Pfarrer Sehmsdorf einen Besuch in Matema und Ikombe, um einen Überblick über die Begebenheiten zu erhalten und Kontakte zu knüpfen. Danach besuchte ich einen Sprachschnellkurs in der Mitte des Landes zusammen mit ein paar Händen voll Amerikanern.

5.3.12 Ankunft Dar Es Salaam

Alles bestens geklappt, Kisten mit dem Werkzeug sind angekommen. Pfarrer Sehmsdorf ist auch gelandet und wir sind mit einem Mietwagen los.
Linksverkehr ist schwierig, die Leute fahren auf Sicht aber etwas aggressiv.
Hab ich auch gleich ein Taxi gestreift….
Ein Polizist kam herbei – ich habe mich aber mit dem Taxifahrer über etwas Geld verständigt.

Dar Es Salaam ist ein Moloch!

Wir sind noch bis Morogoro gekommen.


6.3.12 Den ganzen Tag auf der Piste. Einige LKW lagen im Graben. Vollbesetzte Überlandbusse überholen uns mit 120! bei Gegenverkehr. Einmal bin ich wild bremsend einem in der Kurve entgegenkommenden Ideoten, der dort überholen musste ausgewichen. Nix für schwache Nerven.

Wir sind über Iringa bis kurz vor Mbeya gekommen. Im Dunkeln fahren ist dann doch dicht vorm Selbstmord.

Unterwegs war Afrika!

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Absatz

8.3.12 Matema

Heut waren wir in Ikombe. Nette Leute dort!

Der Fussweg ist beschwerlich. 1,5 Stunden! Und schwül!

Wir haben beim Pfarrer gegessen und danach beim Gemeindesekretär, der auch tischlert. Holz ist einiges beschafft. Es wird ein Boot aus Mahagoni!!!! (Falsch! Es handelt sich um Bloodwood hier Njinga – sehr gutes Holz für den Bootsbau)

Das Wrack ist 12 Meter lang! Einen Bauplatz hat sich die Gemeinde auch schon ausgesucht. Ich werde unter einem grossen Baum arbeiten.

Strom gibt es in Ikombe nicht. Auch die Transporte (Motor, Material etc) werden zur Herausforderung! Das muss über den See. Spannende Monate!

Der See ist wunderschön und Abends kommt auch etwas kühle Luft aus den Bergen.

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Sonntag 11.3. Rivervalley Campside bei Iringa

Nach anstrengender Fahrt bin ich jetzt im Sprachcamp angekommen. Sechs Wochen werde ich in einem geräumigen Zelt hausen und Swahili pauken.

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Mittwoch, 11.4.2012 Rivervalley

Ich füge hier mal ein Foto ein, das ich unterwegs gemacht habe. Nach dem Kampf sind Deutsche und Einheimische verewigt worden, die für den Kaiser starben. Die Afrikaner sind auf der Rückseite gewürdigt in Swahili. Die Platte ist inzwischen entfernt. Entweder aus politischen Gründen aber wahrscheinlicher ist, dass die Bronzeplatte in einer Schmelze in China gelandet ist.

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Man sieht preussischen Landadel.

4 Kommentare zu „Meine Arbeiten in Tanzania

  1. Hallo Rainer,
    hab mal nachgeschaut, wo Du Dich da rumtreibst. Wenn ich das richtig sehe, kommst Du vermutlich heute nach rund 1.000 km seit Daressalam in Ikombe an, hoffentlich heil und munter! Laut Wetterkarte bei gefühlten 30°C. Wenn ich mir die Fotos vom Malawisee und dem Livingstone Gebirge anschaue, …da wächst mein Neid doch erheblich!
    Herzliche Grüße aus saarländisch trüben +4°C!
    Uwe

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  2. Ja, alles richtig!
    Bin am Malawisee angekommen.
    Bis Ende der Woche will ich hier alles notwendige organisieren und dann 500km zurück nahe Iringa in ein Sprachcamp.
    Gruss ins trübe Saarland!

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  3. Dann hat sich am Verkehr nicht viel geändert, seit ich da war. Ich kann mich noch an die hochgetürmten LKW erinnern, die alle möglichen fantasievollen „Sonderausstattungen“ hatten – und oft nen religiösen Spruch drauf (ist auch nötig !).
    Giraffen und Elefanten auf dem Weg zur Arbeit gibts hier in Potsdam nicht. Laaangweilig!
    Gibts das Bier da noch (Safari, Kilimanjaro, Serengeti)?

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