Zurück nach Europa

13. September, Dar es Salaam

Obwohl heut der gefährliche Freitag ist, bin ich mit einem MotoDreirad von Norden in die Stadt hinein gefahren. Der hat alles genommen, was befahrbar ist, auch die Bürgersteige, und so sind wir schnell durch die rushhour.
Im Norden wohnen Alan und Ann Olsen, ein Paar aus Texas, das ich in der Sprachschule im RiverValleyCamp Nahe Iringa kennen gelernt habe. Sie arbeiten für eine Organisation (SIL), die sich um Sprache, Lernen, Training kümmert.
Alen hat mich gestern vom Flughafen abgeholt und der Weg durch die Stadt nahm mehr Zeit in Anspruch als die 850 km von Mbeya nach Dar.

Ich bin heute Morgen ins Zentrum um die Morogoro Street gefahren. Ich war im indischen Tea Room, habe ein zweites Frühstück gehabt. Meatballs und frittierte Teigtaschen mit einer Sosse, die gut schmeckte, aber von mir nicht zuzuordnen war.
Die Gegend um die Indian Street kenne ich von meinen Erkundungsgängen auf der Suche nach Werkzeug, Schrauben und Generator genau. Es hat sich nichts verändert.
Ich habe mich zu den Leuten am Bürgersteig gesetzt und Kaffee getrunken und mich heimisch gefühlt.

Auch die Leuchtschrift an einem Supermarkt sieht aus, wie vor Monaten.
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12. September

Heute morgen haben mich Baraka und Anania über den See bis an den Hafen von Kyela gebracht.

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Ein Taxi aus Mbeya – das wir vorgestern gerufen haben – hat mich durch die Berge von Tukuyu und Mbeya zum Flughafen gefahren. Die Hauptstrasse in Kyela is under construction, so dass wir abenteuerliche Seitenstrassen fahren mussten. Kein Schild, irgendwann einem Bus hinterher.

Der Flughafen von Mbeya ist neu. Voll von Beschäftigten, eine KaffeeBar, ein weiterer Tresen. Und es geht nur eine Maschine am Tag…

11. September 2013

Morgen fliege ich nach Dar es Salam und dann über Nordafrika zurück nach Europa.
Syrien ist heiss und mir ist bewusst, dass ich das am 11. 9. schreibe.
Obama ist von einer Hoffnung zu einem Kriegstrommler mutiert. Guantanamo, Afghanistan und am schlimmsten: Drohnen über Pakistan. Dort werden ganze Familien mit Raketen beschossen, weil die billig mit Dollarn zusammengekauften Informationen nicht auf Wahrheit überprüft werden können. Wie bei uns nach dem zweiten Weltkrieg: wenn Du den Nachbar weghaben wolltest, hast Du den Russen was erzählt. Musste ja nicht unbedingt stimmen.

Liest sich alles schrecklich. Stellverteterkrieg der grossen Waffenexporteure.

Hier ist davon nix zu spüren.
Gestern sind wir den ganzen Tag auf dem See gewesen. Von hier an dei Malawische Grenze und dann die Nordküste runter. Das Boot ist richtig gut dicht geworden. Der Motor läuft super.

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Weisskopfseeadler

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