Eine Bildhauerbank

Vor einiger Zeit habe ich mir Hardware für eine Bildhauerbank gekauft. Sehr stabile Scharniere, 16er T-Nut-Schrauben, stabile Kegelgriffe… Das lag jetzt über ein Jahr im Schubfach. Auch 80er Buche hatte ich schon zu geschnitten und ausgehobelt auf dem Holzboden liegen. Also ran ans Werk!

Die Platte verleimt, formatiert und beide Stirnseiten mit einer kräftigen Nut versehen. Die Leisten in diesen Nuten sollen die Platte am Verwerfen hindern. Diese sind nur Mittig gedübelt und verleimt, so dass die Konstruktion arbeiten kann.

Für die „Vorderzange“ (hier ist es ja eigentlich eine Seitenzange) habe ich eine schwere Mechanik bestellt. Das Bohren der Löcher dafür ist etwas tricky, da es keine Schablone gibt. Die Vorderzange selbst (also das, womit man spannt) habe ich ebenfalls sowohl längs als auch quer mit starken Nuten (ca 1 Drittel) versehen und entsprechende Hölzer ein geleimt. Das sollte jetzt halbwegs formstabil sein.

Das so entstandene Oberteil wiegt jetzt schon einiges! Ich hatte Mühe, die Platte mit dem Untergestell zu verbinden.

Die Platte ist mit Scharnieren so befestigt, dass sie zum bequemen Arbeiten nach Vorn hoch gekippt werden kann. Für die entsprechenden Feststeller habe ich zwei Stück Eiche mit einem 18er Schlitz versehen und mit Türscharnieren von Unten an der Platte befestigt.

Das Untergestell ist komplett mit 14er Flachdübeln verbunden.

In die Platte habe ich 22er Löcher gebohrt. Da passen entsprechende Niederhalter rein zum befestigen von flachen Schnitzrohlingen oder Stuhlsitzflächen, zum Spannen habe ich entsprechende Bankhaken gedrechselt. Und eine Zwinge (das Teil, womit man die Mechanik betätigt) musste auch gedrechselt werden.

Das Ganze ist jetzt so schwer, dass man es auch als Hobelbank nutzen kann.

So! Jetzt wird es noch enger in der eh schon zu kleinen Werkstatt!

Und Leute: Thürigen, Höcke und Hanau – das ist so übel!!! Ich wünsche uns, dass alle die immun gegen Nazi-Scheisse sind es bleiben und das vielen anderen doch noch ein kleines Licht auf geht. Und immer dazwischen hauen, wo Nazi-Sprech hoch kommt!

Entschuldigt die Moralkeule – mir ist heut so.

Gruss in die Welt!

4 Kommentare zu „Eine Bildhauerbank

  1. Sehr schöne Arbeit, ….wie immer bewundernswert!
    Warum eine Entschuldigung für eine absolut berechtigte „Moralkeule“? Die kann man gar nicht oft genug auspacken!
    Viele Grüße
    Uwe

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  2. Und wenn Du hier nur über den Bau von einem Papierflieger berichten würdest, wäre es ein berechtigter Anlass die Moralkeule auszupacken. Erschreckend finde ich die Zahl der Leute, die sich offensichtlich jeglicher Bildung in Europa verweigern. Sonst hätte wir das Nazi und rechte Parteienproblem nicht!

    Toll ist die Schnitzbank geworden. Ich hab mich jedoch auch schon gefragt, wo Du die noch unterbringst. Kannst Du sie wenigstens mit einem Möbelrollbrett bei schönem Wetter von die Werkstatt karren?

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    1. Volker: leider bin ich mir sicher! bzw. weiss ich es aus eigener Erfahrung, dass das nichts mit Bildung zu tun hat. Der Nazi Höcke ist Grundschullehrer. Der weiss was er tut. Die scheiss SS-Nazis haben nach „Feierabend“ in Sichtweite zu den Verbrennungsöfen Wagner gehört.

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