Neubau eines Transportbootes in Ikombe, Vereinigte Republik Tansania im Jahre 2012
Ikombe ist ein Dorf am Malawisee mit geschätzt 4000 Einwohnern (ich hörte von bis zu 9000 Bewohnern – gezählt wird das wohl nicht). Dort gibt es eine gelebte Handwerkstradition im Herstellen von Tontöpfen mit einfachsten Mitteln. Diese Töpfe müssten per Boot zu einem Markt am gegenüberliegenden Seeufer transportiert werden. Die derzeit praktizierte Alternative besteht im Verkauf der Töpfe auf dem Markt des Nachbardorfes Matema, der von Indern beherrscht wird, die den erzielbaren Preis erheblich nach unten drücken.

Die Evangelische Kirchengemeinde hatte bisher ein entsprechend großes Holzboot, das aber durch Witterung und Abnutzung extrem stark beschädigt und vollständig unbrauchbar ist.
Dadurch ist der Radius desWirtschaftskreislaufes erheblich eingeschränkt.
Das Holzboot muss wieder aufgebaut werden. Dies sollte unter fachlicher Anleitung geschehen. Unabdingbar ist die Einbeziehung einheimischer Mitglieder der Kirchgemeinde (darunter gibt es einen Tischler), um Fertigkeiten des Bootsbaus zu erlernen und ein Gefühl für die Wichtigkeit einer entsprechenden Wartung zu vermitteln.

Das Töpferhandwerk in Ikombe hat Jahrhunderte alte Tradition und spielt eine entscheidende Rolle im lokalen Wirtschaftskreislauf.
Projektpartner vor Ort: Ev. Kirchengemeinde Ikombe, Konde-Diozöse, Tanzania.
Projektkosten: ca. 25 000,- EUR
Dieses Geld wird benötigt für das Holz, die Bootsausrüstung, Werkzeuge und Transporte.
Die Abgelegenheit des Dorfes macht die Transporte sehr aufwendig. Die Entfernung zum Meer bei Dar Es Salaam beträgt 1000km zum Teil schwer wegsame Piste. Den Bootmotor werde ich dort erwerben müssen.
Ich werde zwei Hilfskräfte einstellen und aus den Spenden finanzieren.
Meine Arbeitskraft stelle ich unentgeldlich zur Verfügung. Kosten für die Unterkunft und Verpflegung hier vor Ort trage ich selbst.
Für ca. 6 Monate werde ich als so genannter Senior Expert tätig. Vom 11. März bis 22. April belege ich einen Sprachkurs für Swahili in einer von Briten betriebenen Sprachschule in Iringa. Das liegt auf ca. 1600m und deshalb kann man es da im März aushalten.
Die Finanzierung erfolgt über Eigenmittel und steuerlich begünstigte Spenden.
Dazu wurde seinerzeit durch das Berliner Missionswerk der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz sowie der Evangelischen Landeskirche Anhalts ein Projektkonto eingerichtet.