Tanzania die fünfte

Freitag 5. Dezember, stockfinster, Hängematte.

Es ist schwül-heiss!
Obwohl einsetzende Nacht läuft der Schweiss. Das riecht gut in des Moskitos Nase. Deshalb kann man sich auch nicht frei machen.

Nach kurzem Zwischenstopp in Thomas BlueCanoeCamp bin ich in strömendem Regen übrrn See. Um Neun am Morgen schien die Sonne derart streng, dass ich mir auf dem Weg zum See die Fusssohlen angesengt habe. Die Wolken kommen dann über die Livingston Berge.

Heute wurde in Potsdam der Maler Harry Moor beigesetzt. De optimistischste Mensch den ich kennengelernt habe. Trotz heftigster Schicksalsschläge! Jedes Jahr hat er uns um die Jahreswende eine Grafik in den Briefkasten gesteckt. Selbst mir Machtmensch!
Vom Sommer hab ich noch Reste von Whiskey hier stehen. Ich trinke einen auf Harry!!

Seit gestern werkeln wir am Suzuki rum. Den neuen Anlasser haben wir eingebaut. Der tut es ordentlich. Dafür streikt die Hydraulik.
Fünf mal aus und eingebaut. Da ist der Wurm drin. Werden wir aber schon schaffen.

Es sind Möbel entstanden und die Werkstatt ist in bester Ordnung.

Von Thomas hab ich mir eine Katze mitgebracht. Besser als Ratten im Haus. Bis jetzt zeigt sie sich kaum, die Fischreste sind aber weg. Gestern Nacht hat sie sich bis ans Bett getraut. Ist wahrscheinlich auch nicht gern allein.
Jetzt also auf Harry!

Mittwoch 3. Dezember

Sitze in aller Herrgottsfrühe auf dem Airport in Dar es Salaam. Trotz der Uhrzeit trinke ich im Bistro gegen die schwüle Hitze ein kaltes Kilimanjaro. Um 7.00h geht mein Flug nach Mbeya.
Der Flieger von Istanbul hier her war angenehm leer – so hatte ich eine ganze Bank.

Ich habe In Deutschland einen neuen Starter für den Aussenborder kaufen müssen. Meine Hoffnung, den Anker des alten reparieren zu können, musste ich begraben. Waren wieder 680 € dahin.

Ich werde mir ansehen, was Anania und Baraka mit den Leuten in der Zwischenzeit getischlert haben. Dann setzen wir uns zusammen, werten das aus und besprechen das nächste Jahr.

Dieses mal habe ich den Rückflug etwas mit Abstand zu Weihnachten gelegt. 2013 lag ich Heiligabend am Tropf. Hatte doch was eingefangen. Dachte, so was passiert mir nicht… Halte mich ja für unverwundbar.

Der Strom ist gerade mal wieder zusammen gebrochen. Da ist man doch wieder erstaunt. Hier interessiert das Niemanden.

8 Kommentare zu „Tanzania die fünfte

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